Ein Antikörper, auch als Immunglobulin bezeichnet, ist ein hochspezifisches Protein (REF 15). Antikörper werden von spezifischen Immunzellen, den B-Lymphozyten, produziert. B-Lymphozyten sind Teil des adaptiven Immunsystems, wo sie z. B. Krankheitserreger wie Bakterien und Viren gezielt bekämpfen. Die Funktion eines Antikörpers besteht darin, ein einzigartiges Muster von Aminosäuren eines Krankheitserregers, ein sogenanntes Epitop, zu erkennen und daran zu binden. Die meisten Antikörper binden an verschiedene Strukturen eines Proteins an, und können zur Markierung des Antigens verwendet werden. Manchmal bindet der Antikörper an einen kritischen Bereich eines Proteins an, und das Protein verliert seine Funktion. In einem solchen Fall hat der Antikörper ein neutralisierendes Potenzial (REF 16). Neutralisierende Antikörper und B-Lymphozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Sie können über Jahre oder sogar über Jahrzehnte in Form von so genannten "Plasmazellen" im Körper verbleiben, um Schutz vor einer erneuten Infektion mit demselben Erreger zu bieten (REF 17).